Claudia Hiddemann-Holthoff
Dipl.Jur.
Deutschland
azra@hiddemann-holthoff.eu
www.hiddemann-holthoff.eu
Atelier AZRA, Dortmund
Statement
Der Malerei gehe ich seit 33 Jahren mit zeitlichen Unterbrechungen nach. Mit der Gründung der AZRA ist 2010 mit der Möglichkeit meiner ersten Ausstellung anlässlich der Dortmunder Museumsnacht die Idee entstanden, beruflich zu malen, mein Hobby zum Beruf zu machen und ich gehe der Malerei seitdem professionell nach. Ich bin immer wieder am Anfang, noch lange nicht angekommen und hoffe, Interessierte zu finden, die mich auf meinem Weg als Künstlerin begleiten. Derzeit sind Werke in Öl vorrangig. Diese sind auch gegenständlich, meistens positiv, zum anfassen, entspannen, vielschichtig, hintergründiger als man denkt, manchmal mit einem Gedicht versehen und machen sich immer gut an allen Wänden, vor allem an großen Wänden.
I. Der Anlass...
… für mich, spontan mich auf den Weg zu machen ist der Neustart des virtuellen Kunstprojekts gegen die Unsitte der weiblichen Genitalverstümmelung seitens TABU e.V., ein bedrückendes und schwer fassendes Thema.
Die Verletzung oder Entfernung des äußerlichen Sexus der Frau ist nichts Notwendiges, noch ist es objektiv als ein feierlicher Akt anzusehen, die Frau in die Mitte der Gesellschaft zu nehmen, indem man sie derart verletzt. Die unmenschliche und frauenfeindliche Tradition zu durchbrechen, um neue nachhaltige Verhaltensformen auf den Weg zu bringen, ist einer der Gründe dem Thema aktiv beizuwohnen.
Ebenso ist es aus meiner Sich erstrebenswert, solche Frauen und Kinder dieses Kulturkreises nachhaltig vor der Unterdrückung zu retten; zumindest bemüht zu sein, solche Prozesse zu unterstützen. Derartige Gesellschaftsformen und Praktiken sind gemessen an den Möglichkeiten anderer Gesellschaftsformen dieser Welt in keinster Form adäquat sondern aufs Schärfste zu verurteilen.
Dazu zählt auch der kulturelle Eindruck dieser Gesellschaften, dass sie die weibliche Geschlechtsform als unästhetisch betrachten wollen und im Umkehrschluss die Verletzung oder Beseitigung dieser weiblichen Genitalie dem kulturell geprägten Schönheitsideal genügen müssen, was abzulehnen ist, da es unmenschlich und frauenfeindlich ist.
Vielmehr muss im Vordergrund stehen, dass durch die Betroffenheit des weiblichen Geschlechts vom Säuglingsalter bis zum Erwachsenenalter diese irreparable Schäden an Körper und Seele erleiden, die durch derartige Eingriffe bis zum Tod führen können.
II. Die Bilder
la-circuncia-I - the cut one (1)
(Spanisch/„Die Beschnittene")
120 cm x 100 cm / Öl auf Leinwand
copyright (im Bild nur digital) Claudia Hiddemann-Holthoff
la-circuncia-II - the cut one (2)
(Spanisch/„Die Beschnittene") 120 cm x 100 cm / Öl auf Leinwand
copyright (im bild nur digital) - Claudia Hiddemann-Holthoff
Die Bilder sind nur gemeinsam zu erwerben.
Verkaufspreis insg. 4.200 €;
bei Verkauf geht die Hälfte als Spende an TABU e.V.
III. Lyrik zum Werk
Schwarze Schmetterlinge
sinken herab
im Glutrot der schläfrigen Klänge
in weiten Landen
der Wüsten Girlanden
vom Baum im Fernen Afrika
in schwarzen Landen ebenda
–
Die schwarzen Klingen
sinken herab
im Glutrot der Gesänge
die Stille fürs Leben zerbricht
und Frauen, Kinder im Leben gebricht
–
Es steigt auf der Strahl
verschleiernd sich übergießt
in weiten Landen
die Wüste Girlanden
versinken in einer Wüsten Blume Grund
am Boden versickert...
Ausstellung im alten Ostwall-Museum, Dortmund, Sommer 2013: