Elke Emmert
Deutschland
Künstlerin
Kontakt: DEPOT-Atelier 19, Immermannstraße 29, 44147 Dortmund eMail: kontakt@art-ee.de - Web: www.art-ee.de
Statement / Objektbeschreibung
Das Thema ' Genitalverstümmelung' bewegt mich sehr und hat mich dazu inspiriert, einen Torso aus Drahtgeflecht zu schaffen. Geschredderte Zeitungen symbolisieren die Tatsache, dass es trotz der Macht der Medien bis zum heutigen Tage leider ein weiterverbreiteter, unvorstellbar brutaler Brauch ist, an weiblichen Kindern, vom Baby bis zur Jugendlichen, Genitalverstümmelungen vorzunehmen. Aufgrund der hohen Sterblichkeitsrate ( rund ein Drittel aller betroffenen Mädchen stirbt in Folge dieser unmenschlichen Prozedur ) habe ich, wenn auch nicht direkt sichtbar, u.a. Todesanzeigen verarbeitet. Rote Zeitungsfetzen an der Beininnenseite sollen Blutspuren darstellen, die Ansammlung unter sowie vor der Skulptur verkörpert eine Blutlache.
Mit meinem Torso hoffe ich, einen kleinen Beitrag dazu leisten zu können, den Verein bei seinem bewundernswerten Engagement zu unterstützen.
Fotocollage zur Präsentation s. unten...
Mein Beitrag zum Kunstprojekt von TABU e.V. in der Gruppe "vielschichtig":
Skulptur - ohne Titel
Materialien: Draht mit Papier - Maße: H ca. 50 cm, B ca. 30
copyright: Elke Emmert, 2013
Kaufpreis: 500,-- EUR als Spende an TABU e.V.
Blutspur
2 Folien ca. 5,00 x 1,00 m, Jahr: 2013
unverkäuflich
Eine der beiden meterhohen Folien zeigt eine Auflistung afrikanischer Mädchennamen, hier soll deutlich werden: Hinter jedem Fall steckt ein schreckliches Einzelschicksal!
Die Blutspur der 2 Folie soll die Brutalität nachhaltig zum Ausdruck bringen: sinnloses Blutvergießen, sogar unter Inkaufnahme des eventuellen Todes des Kindes.
why – pourquoi – por – que - waarom-warum
5 Leinwände 20 x 20 cm, Jahr: 2013
Das Thema meiner 5 kleinen Leinwandarbeiten veranschaulicht verschiedene Reaktionen auf ein mehr zufälliges Aufmerksam werden: Personen werden scheinbar ungewollt Zeuge solch einer Verstümmelung, indem Sie `über / durch den Zaun gucken`.
Die Bilder zeigen aufwallende Gefühle wie Ungläubigkeit, Fassungslosigkeit, Entsetzen, Betroffenheit, Traurigkeit.
Die Sinnlosigkeit dieses Brauchs, bei dem Mädchen unter miserabelsten Bedingungen (mit z.B. rostigen Rasierklingen, ohne jegliche Betäubung) für immer verstümmelt werden, lässt sich auf ein Wort reduzieren: ´Warum´? ( in verschiedenen Sprachen).
Alle Objekte werden als Gesamtinstallation während der Ausstellungsdauer vom 11. 8. - 15. 9. 2013 im ehemaligen Ostwall-Museum, Ostwall 7, 44137 Dortmund, in Raum Nr. 5 präsentiert. Öffnungszeiten: täglich außer Montags von 13 - 18 Uhr.
Der Verkaufserlös sämtlicher Objekte dieser Gruppe werden TABU gespendet für den Mädchenschutz bei CAFGEM (Community against Female Genital Mutilation) in Kenia.