Wir schützen kleine Wüstenblumen!

Gegen Genitalverstümmelung
Für Frauen- und Kinderrechte

Bundesrepubilk Deutschland - Aktionen Kinderschutz

Seit 1997 leisten wir Aufklärung und organisieren themenbezogene Kunstausstellungen zur Problematik von ritualisierter Gewalt an Kindern. Ausstellungsorte in Dortmund: Auslandsgesellschaft, Volkshochschule, Reinoldinum, Polizeipräsidium, Rathaus, Fachhochschule und Universität. Darüber hinaus in öffentlichen Einrichtungen weiterer Städte von NRW und in Zusammenarbeit mit dem Frauenministerium Mainz.

Wir mischen uns ein!

Die Befürchtung, als RassistInnen abgestempelt zu werden, wenn man sich "einmischt" beim Thema Genitalverstümmelung an Mädchen, führt bei vielen Menschen zu Befangenheit oder Resignation. Jahrelang glaubten Aktivistinnen, dass die Aufklärung der Öffentlichkeit allein ein wirksamer Schutz gegen ein Verbrechen an Kindern sein kann. Das hat sich leider nicht bestätigt. Nur in einzelnen Fällen, mögen Eltern von der ritualisierten Gewalt Abstand genommen haben. Andere wiederum, rd. 80 Prozent, halten an dieser schädlichen Gewohnheit fest, wie eine österreichische Studie belegt. Die Verhinderung (Prävention) dieser Straftat sollte deshalb zugunsten eines konkreten Kinderschutzes neben der allgemeinen Aufklärung Priorität bekommen. Der Anspruch nach Nichteinmischung, wie er von einigen Unbelehrbaren gefordert wird, ist unaufrichtig, weil damit die Existenz von kultur- und grenzüberschreitenden Werten wie Gleichheit und Gerechtigkeit für alle Menschen infrage gestellt wird. Diese Forderung hat zur Folge, dass Menschenrechtsverletzungen - in diesem Fall Genitalverstümmelungen an Kindern - die Gesundheit, Mobilität und Erlebnisfreiheit für andere Menschen durch gravierende Körperschäden behindert und im schlimmsten Fall blockiert oder sogar tödlich enden kann. Die psychischen und physischen Auswirkungen sind von medizinischem Personal und MenschenrechtsaktivistInnen immer wieder aufgezeigt worden (s. Link "Genitalverstümmelung"). Damit bleibt die Aufklärung der Zivilbevölkerung zwar eine wichtige Voraussetzung für Veränderung, sie allein ist jedoch nicht ausreichend für eine möglichst flächendeckende Verhinderung von der Unsitte Genitalverstümmelung. Deshalb plädieren wir für die Umsetzung eines staatlichen Schutzprogramms durch verbindliche Vorsorgeuntersuchungen hier lebender Kinder, das gekoppelt sein muss an eine differenzierte Meldepflicht seitens des medizinischen Personals in Gesundheitsämtern, Praxen und Kliniken. Nur mit einer solchen Maßnahme würden Kinder endlich wirksam geschützt werden können.

Vorbild für die Arbeit zum Kinderschutz

ist Ayaan Hirsi Ali, ehem. Abgeordnete im holländischen Parlament. In Ihrem Buch "Ich klage an" (Piper/ISBN 3-492-04793-9) zeigt sie eine Lösung für den Mädchenschutz gegen Genitalverstümmelung. Ihr Konzept beschreibt ein erstes Präventionsprogramm in dem Kapitel "Genitale Verstümmelungen dürfen nicht geduldet werden".

Dilemma der Wechselwirkung von "FGM-Tourismus"

In Kenia, Ost-Afrika, leisten wir Hilfe zur Selbsthilfe eines sog. Graswurzelprojekts, das sich mit unserer Unterstützung schrittweise institutionalisieren konnte. CAFGEM (Centre Against Female Genital Mutilation) ist eine staatlich registrierte Community Based Organisation (CBO/NGO) und wird über unseren gemeinnützigen Verein ideell und finanziell unterstützt. Auch die medizinisch durchgeführten Unversehrtheitskontrollen der Mädchen werden durch Spenden finanziert. Damit sind sie gefährdeten Mädchen in Deutschland einen entscheidenden Schritt voraus. Jedoch werden Mädchen aus Migrantenfamilien zu 80 Prozent zur Durchführung von FGM in die Herkunftsländer ihrer Eltern verbracht, weil sie genau wissen, dass ihre Töchter bei der Durchführung durch Verblutung mit einhergehendem Schock sterben können (etwa ein Drittel), was in ihren Heimatländern leichter zu vertuschen ist, als in Europa. Damit werden die Anti-FGM-Kampagnen, die größtenteils durch unsere Steuergelder oder Spenden finanziert werden, unterlaufen. Diese schädliche Wechselwirkung kann nur durch staatliche Schutzprogramme in den Ländern der Migration verhindert werden (hierzu unser Video: das Interview mit Maria Nareku, Kenia)

Vortrag buchen

Wir informieren Sie gern über unser Engagement mit einem Vortrag und/oder organisieren mit Ihnen eine Benefiz-Veranstaltung zugunsten unseres Förderprojekts. Mit Ihrer Spende oder Fördermitgliedschaft helfen sie uns, das bisher einzige Projekt weltweit, das ein konkretes Schutzprogramm realisiert hat, nachhaltig zu unterstützen. Mit Ihrer Zuwendung helfen Sie nicht nur einem (Paten-)Kind, sondern großen Gruppen in unserem Förderprojekt CAFGEM in Kenya.

 

 

 

 

 

Videos

Video

Maria Nareku, CAFGEM,
zu den Unversehrtheitskontrollen (Genital Health Check Ups)

SPENDEN

Wir sind ein gemeinnütziger Verein.
Schützen Sie mit uns Kinder vor ritualisierter Gewalt. Realisieren sie gemeinsam mit uns Bildungseinrichtungen zu bauen. Sie helfen unserem Förderprojekt in Kenya mit Spenden oder dauernden Fördermitgliedschaft, ab 60 € jährlich/5 € mtl. ohne Kündigungsverpflichtung.

Simples Verfahren:

Mit unserer SteuerNr. 314/5702/4953 gilt auch ihr Bankauszug beim Finanzamt bis zu 200 € als Spendenquittung.

Sparkasse Dortmund
IBAN: DE73440501990211014164
BIC/Swift-Code: DORTDE33

 

 

Verein TABU erhielt mehrfach das Agenda21-Siegel und wurde 2011 Gewinner des Wettbewerbs.Besten Dank an die MitarbeiterIn des Agenda-Büros, Oberbürgermeister Ulrich Sierau und die Mitglieder der Jury!

 

Ayaan Hirsi-Ali fordert ein medizinisches Kontrollprogramm als Prävention zum Kinderschutz vor Genitalverstümmelung für die Mädchen einwandernder Familien.

 

Farhia Abdikadir ist Aktivistin bei CAFGEM in Kenya.

 

Am Kindergarten von CAFGEM gibt das Motto NO MUTILATION BUT EDUCATION (Bildung statt Verstümmelung) ein progressives öffentliches Signal.

 

Bei der Aufnahme in die CAFGEM-Bildungseinrichtungen haben die Eltern zu unterschreiben, ihre Mädchen nicht mehr der grausamen Unsitte genitaler Verstümmelung zu unterziehen.

...wählte drei Förderprojekte von TABU INTERNATIONAL für Mission Sustainability in Berlin. Herzlichen Dank an die Mitglieder der Jury für die professionelle Begleitung eines angenehmen Aufenthalts in der Hauptstadt.